Außenfarben – Fassadenfarben


Außenfarben als Schutz und zur Dekoration
Die Außenfassade des Eigenheims muss sowohl Luftverschmutzung, direkter Sonneneinstrahlung als auch saurem Regen standhalten können. Fassadenfarben nach VOB DIN 18363 sollten daher wetterfest sein und auch starken Wetter-Schwankungen gerecht werden.
Hochwertige Qualitätsfarben bieten noch weitere Funktionen: Sie sind besonders atmungsaktiv und schützen daher vor Moos- oder Algenwuchs, sie verhindern Risse und sind zusätzlich wasserfest.
Höchster Schutz gegen Algen und Pilze

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Die Kriterien für die richtige Fassadenfarbe
- Wie ist der Untergrund beschaffen?
- Welche Wetterbedingungen liegen vor und wie ist die Luftqualität?
- Ist ein Befall von Mikroorganismen wie Algen oder Moose möglich?
Ob einfacher Schutz für alle Fassaden oder Premiumschutz – für jeden Außenbereich ist die passende Farbe erhältlich, trotzdem kann eine vorschnelle Wahl zu nicht gewünschten Ergebnissen führen. Diverse Vergleichstabellen können als Hilfestellung zu Rate gezogen werden, diese sollten jedoch nicht die einzige Entscheidungsgrundlage darstellen. Ausschlaggebend ist zu jeder Zeit die Untergrundbeschaffenheit sowie die Funktionen, die die Außenfarbe erfüllen muss.
Wichtige bauphysikalische Merkmale
Mit technischen und bauphysikalischen Kenngrößen wie der Wasseraufnahmefähigkeit (der w-Wert) und der Wasserdampfdurchlässigkeit (der sd-Wert) lässt sich die vielfältige Produktpalette an Fassadenfarben unterscheiden.
Der w-Wert gibt an, wie gut die Grundierung gegen Regen schützt. Erst ein niedriger Wasseraufnahmekoeffizient macht die Farbe wasserfest. Der zweite Kennwert ist der sd-Wert, also die Wasserdampfdurchlässigkeit. Diese Größe kennzeichnet den Diffusionswiderstand der Baufläche.
Beide Kennwerte sollten sinnvollerweise nur im Zusammenhang betrachtet werden. Ist die Farbe sehr diffusionsfähig und trocknet schnell, dann ist eine hohe Wasserdurchlässigkeit nicht von Vorteil. Je höher der sd-Wert ist, desto schneller weicht auch die Feuchtigkeit.
Die verschiedenen Farbarten und ihre Merkmale
Mineralfarbe oder Silikatfarbe
Die Silikatfarbe wird auch als Wasserglasfarbe sowie Mineralfarbe oder Keimfarbe bezeichnet. Als Bindemittel enthält sie das charakteristische Kaliwasserglas. Silikatfarben überzeugen dank ihrer speziellen Herstellungsweise mit einer sehr langen Haltbarkeit. Sie sind witterungsbeständig und haben zusätzlich sehr gute Farbeigenschaften.
Im Gegensatz zu Leim- oder Dispersionsfarben gehen Silikatfarben eine nicht lösbare Bindung mit der mineralischen Fassade ein, die nicht umsonst als „Verkieselung“ bezeichnet wird. Für die Verwendung von Mineralfarben sind daher auch siliziumhaltige Außenputze erforderlich, wobei der gängige Untergrund diese Anforderungen bereits erfüllt. Auf Kunststoffen oder Holz können Mineralfarben hingegen schlecht oder gar nicht haften.
Dispersionsfarben
In der Chemie wird Dispersion als ein Gemisch aus zwei oder mehreren Stoffen bezeichnet, die sich kaum oder gar nicht miteinander vermischen. Das bekannteste Beispiel ist die Dispersion von Wasser und Öl.
Mit Hilfe diverser Lösungs- und Bindemittel lassen sich die Stoffe jedoch zeitweilig verbinden. Durch Binde- und Lösungsmittel sowie Pigmenten wird aus den verschiedenen Flüssigkeiten die fertige, homogene Dispersionsfarbe.
Dispersionsfarben überzeugen durch ihre besonders gute Umweltverträglichkeit, ihrem niedrigen Anschaffungspreis sowie die leichte Handhabung.
Acrylfarbe
Die Acrylfarbe für den Außenbereich wird auch als Acrylatfarbe bezeichnet. Bei den Acrylatfarben handelt es sich im Prinzip um Kunstharz-Dispersionsfarben. Die Qualität der Acrylfarbe bestimmt natürlich die Preisklasse: Reinacryl-Farben mit 100%-Reinacryl ist der beste, erhältliche Fassadenanstrich, der allerdings auch sehr kostenintensiv ist. Günstigere Acrylfarben werden mit Styrol in unterschiedlichen Konzentrationen zugesetzt.
Je höher der Acrylanteil in der Fassadenfarbe, desto besser ist die Deckungsfähigkeit sowie die Beständigkeit des Anstriches. Im Gegensatz zu den Mineralfarben lassen sich Acrylatfarben ohne viel Aufwand mit verschiedenen Farben abtönen. Hochwertige Kunstharz-Dispersionsfarben kommen außerdem ohne schädliche Zusatzstoffe aus.
Lotuseffekt-Farben
Bei der Fassadenfarbe mit Lotuseffekt wird eine Kunstharz-Dispersionsfarbe durch angereicherte Nanopartikel besonders schmutzabweisend. Durch die zusätzlichen Nanopartikel überzeugen die Lotuseffekt-Farben zunächst durch eine höhere Schmutzhemmung, doch die Ergebnisse halten nicht ewig. Außenanstriche mit Lotuseffekt sind fettempfindlich – Fingerabdrücke oder fetthaltige Rauchgase in Industrie- oder Wohngebieten können den Effekt zunichte machen.
In der Theorie funktioniert das Prinzip der superhydrophoben Oberfläche bisher nur an der Lotospflanze: Wassertropfen rollen an den Blättern der Lotospflanze durch die minimale Haftung einfach ab. Die geringe Benetzungsfähigkeit wird auch als „Abperlen“ bezeichnet und ist das Geheimnis des „Lotoseffekts“, der im täglichen Sprachgebrauch fälschlicherweise nur „Lotuseffekt“ genannt wird.
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